22.+23. September Anreise Melbourne und erster Tag in Narre Warren

Wir dürfen das Zimmer bis 11 Uhr behalten und das passt prima. Der Flug geht um 13:15 Uhr und so können wir nach dem Abgeben des Zimmers gleich das Taxi bestellen.

Da ich beim Rufen des Taxis an der Rezeption gesagt habe, ich bräuchte ein grösseres Taxi weil wir zwei grosse Koffern haben, erwartet uns gleich ein kleiner Bus (wir hätten noch mindestens 5 Personen mitnehmen können). Der Chauffeur fährt uns dann auf kürzestem Weg sehr sicher an den Flughafen. Heute aufs Terminal 4, das Domestic-Terminal von Qantas.

Wenn ich an meine ersten Inlandflüge denke und die Probleme, die mir das selber Etikettieren und Aufgeben der Koffern denke, kommt es mir schon fast unwirklich vor.

Heute manage ich das ohne Probleme und es macht sogar Spass.

Wir haben schon online eingecheckt und nachdem wir die Koffer aufgegeben haben, können wir es uns noch mit einem Getränke bequem machen.

Felix wird bei der Kontrolle genauer unter die Lupe genommen und muss ein Drogenscreening über sich ergehen lassen.

Ausserdem hat er sein kleines Nähzeug im Handgepäck und muss sich von seiner klitzekleinen Schere trennen, mit der man jemanden nicht mal gross kratzen könnte - aber Vorschriften sind Vorschriften.

Es ist ein 3 1/2 Stundenflug und wir konnten für 35 Franken noch den Sitz zwischen uns buchen, so haben wir richtig schön Platz.

Die Crew ist cool, zu Spässen aufgelegt und versorgt und mit allem was das Herz begehrt.

In Melbourne angekommen übernehmen wir bei Europcar unser Auto und dieses Mal klappt alles perfekt - auch mit meiner VISA-Karte.

Wir fahren rund eine Stunde im Dunkeln auf der Autobahn durch Melbourne und dann raus nach Narre Warren, wo wir die nächsten 4 Tage bei Tina Max und Liam übernachten dürfen.

Es erwartet uns ein wunderschönes Zimmer mit eigenem Badezimmer - einfach cool.

Nachdem wir uns begrüsst haben und schon mal richtig ins Plaudern kommen ist es auch schon Zeit zum Schlafengehen - war doch irgendwie ein langer Tag und das Fahren im Dunkeln finde ich hier doppelt anstrengend.

Max hat extra freigenommen und Liam muss in den Kindergarten. So fahren wir dann im späteren Morgen zu einem tollen Kaffee zum ZmoZmi.

Vorher besuchen wir aber noch eine Priceless-Pharmacie in der wir für Felix ein neues Aftershafe suchen. Nachdem er schon einige ausprobiert hat, musste Max hinhalten zu Testen.

Das Kaffee heisst Primary@Pioneers Park, liegt wunderschön und war früher eine Schule. Es ist wirklich toll eingerichtet und es gibt leckere Sachen auf der Karte.

Tina zeigt Felix noch das Google Translate- App, welches per Foto gleich die Texte übersetzt einblendet - eine coole Sache.

Und ja, Eliane, ich habe heute "fast" meine Eggs Benedict gegessen. Einfach die Variante anstatt Brot mit Rösti.

Max bestellt noch eine Vorspeise für uns vier und es muss niemand hungrig vom Tisch. Ein ganz gemütlicher Start in den Tag.

Erinnert ihr euch noch an meine Reise vor einem Jahr? Da war ich doch mit Tina, Max und Liam bei den Leih-Grosseltern Annie und Lachlan. Die haben ein Tolles Anwesen in Emerald, mit Lokomitve zum draufsitzen, Schafen einem Observatorium und vielen anderen tollen Sachen.

Bei ihnen sind wir heute Abend zum Essen eingeladen und es wird ein super lässiger Abend.

Die Strecke wird inspiziert. Ich durfte am Schluss auch eine Runde mitfahren, aber irgendwie war es mir nicht ganz geheuer.

Ausserdem hat es ganz viele Papageien auf dem Grundstück, in den verschiedensten Farbkombinationen.

Während Lachlan mit uns draussen ist, bereitet Annie das Nachtessen zu. 

Es gibt Knoblibrot (njammi) und dann ein weisses Risotto, wo sich an einem Buffet jeder selber noch dazu nehmen konnte was ihn gluschtet. Es hatte zweierlei geriebene Käse, einen Blauschimmel, warme Birnen (das war neu für mich aber total lecker), man konnte sich auch seinen Salat zusammenstellen, dazu gabs Grüne Salatblätter, Zwiebeln, Oliven und ganz viele verschiedene Öle und Essige - wir wurden richtig verwöhnt.

Tina hat noch einen leckeren Apfelstrudel beigesteuert und wir waren alle mehr als Satt.

Max hat den ganzen Abend alles schön brav für Felix übersetzt und so kamen wir in den Genuss der Geschichten von Annie und Lachlan, die beide damals für die ESA, die Europäische Raumfahrt gearbeitet haben.

Auf der Rückfahrt im Stockdunkeln sind wir froh, dass uns keine Wombats oder Kanguruhs über den Weg gelaufen sind - ich war einfach nur froh, dass ich nicht selber fahren musste.

Lauthals haben wir dann alle zusammen das Lied der Schlümpfe mitgesungen. Es war ein rundum toller Tag und Felix hat es super gefallen.

Jetzt bin ich um 23 Uhr noch am Bericht fertigschreiben und der Rest der Familie (inkl. Felix) lauschen schon am Kopfkissen....... Das mache ich jetzt dann auch, damit wir morgen fit sind für unseren Tag in Melbourne.

Liebe Grüsse Karin

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