Mittwoch, 21. November: Chur und Kloster Disentis

Heute war der Muskelkater ja vorprogrammiert und so sollte es ein gemütlicher Postauto-Ausflug nach Chur werden.

Noch vor dem Frühstück recherchiere ich bei einem Graubündenkenner, was es denn so zu Unternehmen gibt, ohne dass gross Gewandert werden muss.

Es fallen Namen wie Arosa und Disentis und ich denke, es wäre cool, die Zugstrecke durch die Rheinschlucht nochmal zu machen und dann hoffentlich Il Spir doch noch zu entdecken bei der Durchfahrt.

Ich habe das Ticket für nach Chur ja bereits gelöst und ich will ja auf jeden Fall bei dem speziellen, mir empfohlenen Zuckerbäcker reinschauen beim Obertor und so nehme ich also das Postauto  - die Strecke kenne ich nun bereits recht gut.

Auch der Zuckerbäcker Bühler ist schnell gefunden. Zum Glück habe ich nicht bis am Freitag gewartet, sie sind nämlich bis auf ein paar kleine Stücke total ausgeschossen und es ist keine Nusstorte zu bekommen. So gebe ich also meine Bestellung auf, erkläre, dass ich am Freitag wiederkomme und nach der Erklärung, weshalb ich von Basel genau zu Ihm zum Kuchen kaufen komme, habe ich einen lieben Gruss in der Tasche - vom Chef höchstpersönlich.

Die Stadt Chur hat einen tollen Charakter, wunderschöne Häuser und viel charme.

Das hier ist der Hauptsitz der Räthischen Bahn
Das hier ist der Hauptsitz der Räthischen Bahn

Auf der Fahrt nach Ilanz entdecke ich dann tatsächlich die Aussichtsplattform Il Spir - eigentlich gar nicht zu übersezen - keine Ahnung, weshalb ich mir am Montag die Augen ausgeschaut habe und es nicht entdecken konnte. 

Dann komme ich in Disentis an und mache mich sogleich auf den Weg ins Kloster.

Die Klosterkirche St. Martin wird zur Zeit restauriert, sodass man sie leider nicht besichtigen kann.

Im Klostereigenen Restaurant kehren im Moment vor allem auch die Bauarbeiter der Renovationsarbeiten ein - deshalb all die Überziehfinken - mir gefällt dieses Stilleben.

Es ist Mittagszeit und so kehre ich auch für eine kleine Mahlzeit ein. Das Brot wird von den Mönchen selber hergstellt. Es war alles sehr lecker.

Danach mache ich einen Rundgang durchs Kloster. Durch eine der Türen sieht man auf die Baustelle und im 3. Stock gibt es ein interessantes Museum in dem viele Kleinode aus der Klosterzeit ausgestellt sind.

Zurück nehme ich den Zug bis Ilanz und von da aus wieder das Postauto über Laax - so wie am Montag. Das ist die schnellste Verbindung, die man zurück nach Flims nehmen kann.

Eigentlich wollte ich es heute ja gemütlich angehen und vielleicht mal Stricken oder lesen, aber irgendwie habe ich bei dem Wetter halt doch eher den Drang, draussen was zu unternehmen.

Mal schauen was der morgige Tag so bringt.

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