25. November: Heimreise

Nun bin ich also schon wieder zu Hause - sowenig Ferien sind einfach zuwenig für soviel Fliegen, hihi.

Aber da ich das Ganze ja schon mal für 3 Übernachtungen durchgezogen habe, waren zwei Wochen ja dann doch irgendwie schön lang.

Ich musste ja mein Hotelzimmer in Manly Beach um 10 Uhr abgeben, konnte aber meinen Koffer dort deponieren - musste ja erst am Abend am Flughafen sein.

Es hatte die ganze Nacht geregnet, aber am Morgen war der Spuk vorbei und so habe ich es mir auf einem Bänkli an der Promenade gemütlich gemacht und noch etwas gelesen.

Zum Frühstück gab dann nur einen Capucino, Hunger hatte ich heute ausnahmsweise mal keinen. Ich glaube ein bisschen aufgeregt war ich doch, mit der Rückreiserei.

Um Drei Uhr hole ich dann meinen Koffer und mache mich gemütlich auf nach Sydney.

Erst den kleinen Wackel vom Hotel bis zur Fähre und dann mit der Fähre ein letztes Mal zum Circular Quai. 

Dort angekommen habe ich mir dann eine Portion Chnoblibrot und einen Menusalat bestellt - ah ja und ein Bierchen dazu.

Vom Cirular Quai fährt dann ja die eine Zugslinie direkt an den Flughafen sodass es auch keine Rolle mehr gespielt hat, dass es wieder zu regnen begonnen hat.

Ich bin überpünktlich am Flughafen und dann geht das einchecken und auch die Sicherheitskontrolle fix über die Bühne.

Es ist schon mega unterschiedlich wie die Kontrollen ablaufen. In Zürich musste ich noch alle Elektronischen Geräte aus dem Rucksack nehmen und für die Körperkontrolle (wegen meiner Knieprothese) sogar die Schuhe ausziehen. Hier in Sydney konnte man alles im Rucksack lassen (Laptop, Ereader etc) und da sie hier den Ganzkörperscanner in Betrieb haben (Zürich hätte auch einen), ist alles ruckzuck erledigt.

So habe ich noch Zeit meinen Roman fertigzulesen, etwas zu trinken und schon bald gehts los mit Boarding.

Auch dieses Mal waren beide Flüge fast voll ausgebucht sodass nichts war mit: juhui ein Platz neben mir frei oder: hey wow, eine ganze Reihe für mich.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich dieses Mal am Wochenende geflogen bin und da sind die Flüge schon eher ausgebucht als an einem Dienstag oder Mittwoch.

Beim 14-Stundenflug freut man sich, wenn die ersten 7 Stunden rum sind, dann hat man schon mal die hälfte dieses Teilstücks geschafft.

Wenn man dann für nach Zürich einsteigt sag man: hey, nur noch 6 Stunden..... die ziehen sich dann allerdings auch noch ganz schön in die Länge.

In Zürich angekommen ziehen sich dann alle ihre Pullover und Jacken an - Frau Siegrist ist die einzige im T-Shirt. 

Naja, ich war so clever und habe alles im Koffer. Das ist ja schön wenn A: der Koffer sicher ankommt oder man B: vom Flughafen abgeholt wird.

Zum Glück kommt mein Koffer an und ich kann mich winterfertig anziehen, denn heute gehts mit dem Zug nach Hause: Felix ist mit den Rotsee-Husaren im Entlebuch am Probeweekend. Da ich mich bei meiner 14-Tagesplanung auf die beiden Brotbackkurse am Mittwoch vor und am Mittwoch nach meinen Ferien konzentriert habe, bemerkte ich erst beim Eintragen meiner Termine dass Felix mich da gar nicht abholen kann.

Es hat dann ja aber alles tip top geklappt und ich brauche jetzt einfach noch einen Moment bis ich mich von etwas düppigen 25 Grad auf 3 Grad eingestellt habe.

Ich habe jetzt übrigens noch Restguthaben Swisscom Welt 1 Data und Telefonie welches 1 Jahr gültig ist,  sowie einen grossen Restbetrag auf der Karte des öffentlichen Verkehrs in Sydney. Sieht also ganz danach aus, als müsste man das dann noch irgendwie aufbrauchen.

Heute bin ich nun also alleine zu Hause, habe nach über 40ig Stunden Schlafentzug schon mal 2 Stündchen nachgeschlafen, Koffer ist halb ausgepackt, Waschmaschine läuft und dank Felix waren nicht nur die Spaghetti schon fertig zum aufwärmen sondern für meinen Burrata-Tomatensalat sogar schon die Salatsosse parat im Kühlschrank.

Ich gucke jetzt noch die zweite Folge von "Die Bergretter" und dann werde ich ins eigene Bett hüpfen (in dem ich zwar allerdings die erste Nacht noch alleine bin) und morgen gibts einen gemütlichen Sonntag mit abschliessendem Fondue wenn Felix zurück ist.

Es ist auf jeden Fall entspannter so, als wie in den Anfängen, wo ich mit dem gepackten Koffer ins Büro zum Arbeiten ging, dann direkt auf den Flughafen und den Nachtflug genommen habe. Ausserdem war die Rückreise dann so getaktet, dass ich den Frühmorgenflug um 5 Uhr genommen habe, um 22 Uhr in Zürich gelandet bin und am nächsten Tag gleich wieder ins Büro zum Arbeiten ging.

Da war ich noch froh um jeden Ferientag, den ich sparen konnte - man wird älter und etwas bequemer und so ist das Reisen über die 16'000 Kilometer dann doch etwas enspannter.

Liebe Grüsse Karin