10.+11. Oktober: Rückflug in die Schweiz

So, nun gehen unsere Ferien also tatsächlich dem Ende zu. Es waren 4 Hammerhafte Wochen, auch wenn mein Knie uns jetzt in Sydney etwas einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Die wichtigsten Sachen konnten wir trotzdem anschauen.

Speziell ist, dass man jetzt am Schluss irgendwie schon das Gefühl hat, die Zeit in Perth sei mega lange her.

Es sind soviele Eindrücke auf einmal, dass wir froh sind, mittels den Reiseberichten und den vielen zusätzlichen Fotos die Erinnerungen wieder aufleben zu lassen.

Ich bin einfach nur happy, dass eigentlich alles (fast alles, die Pelikane haben mich im Stich gelassen) geklappt hat und Felix es richtig genossen hat.

Er hat sich 100% auf mich und meine Ideen verlassen und es hat ihm super gefallen. 

Einfach das lange Fliegen wird er sich wohl kein zweites Mal antun - jedenfalls sagt er das im Moment. Ich kann es aber verstehen, ich wäre auch froh, man hätte das Beamen nicht nur bei Raumschiff Enterprise im Einsatz.

Wir schlafen also aus und da ich das Zimmer noch eine weitere Nacht gebucht habe, können wir gemütlich packen und es uns bis 4, halb fünf Nachmittags noch gemütlich machen.

Da es meinem Knie etwas besser geht und es mit dem Taxi wohl nicht so schnell vorwärts gehen würde um diese Zeit, nehmen wir die U-Bahn, die uns von unserem Hotel aus direkt zum Internationalen Flughafen bringt.

Wir brauchen die Guthaben auf unseren Karten bis auf 10 und 7 Australische Dollar auf, das ist perfekt.

Felix macht am Flughafen in Sydney seine letzten Schindler-Rolltreppenfotos.

Unsere letzten Selfies werden von Stunde zu Stunde lustiger, einige kann ich hier schon gar nicht mehr veröffentlichen, hihi.

Das erste hier ist gleich nach dem Einsteigen in Sydney - uns erwarten dieses Mal 14 Stunden bis Dubai (Sydney ist etwas weiter weg) und dann nochmal 6 Stunden und 20 Minuten bis Zürich (Eigentlich wären es 6 Stunden, aber im Moment fliegt man einen "hick" um Israel nicht zu überfliegen.

Nachdem die ersten 14 Stunden überstanden sind, gönnen wir uns Morgens um 6 Uhr in Dubai ein Bierchen.

Hier haben wir ca 3 Stunden Aufenthalt, die vergehen aber (im Gegensatz zu den wirklichen Stunden in der Luft) wie im Flug und schon bald finden wir uns auf dem Gate Richtung Zürich wieder. 

Hier ergeht es mir wie nach jedem Aufenthalt in Australien: Man ist wieder von ganz vielen Schweizern umgeben und muss sich zuerst daran gewöhnen, dass man wieder alles versteht - und sie einen auch wieder verstehen. Das mit dem "sie verstehen uns wieder" habe ich bisher ja nicht erlebt, da ich immer alleine unterwegs war. Jetzt muss man allerdings wieder ein bisschen aufpassen, was man so alles plaudert wenn es nicht für andere Ohren bestimmt ist.

Die letzten 6 Stunden sitzen wir auf einer "A*backe" ab, um es mit den Worten von Felix zu sagen.

Es hat was. Die 14 Stunden von Sydney sind wir im dunkeln geflogen und sie haben auch immer wieder im Flieger die Lichter gedämmt. Jetzt auf dem Flug nach Zürich ist es Tag und es läuft ständig etwas. 

Mit jedem Kilometer, den wir - nicht dem Ende unserer Ferien, aber dem Ende der ewig langen Flugreise näher kommen, wird das grinsen im Gesicht von Felix grösser.

Obwohl es mir wie jedes Mal etwas schwer fällt, Australien zu verlassen, ist es dieses Mal aus zwei Gründen etwas anders: erstens - und das ist für mich das Wichtigste, hat alles super geklappt, wir hatten zu keinem Zeitpunkt medizinisch oder sonst irgendwie Probleme und es war alles viel einfacher als dass ich es mir im Vorfeld ausgemalt hatte. Klar hätte es anders kommen können und wir waren für alles Vorbereitet. Aber so konnten Felix und auch ich die Ferien einfach nur geniessen.

Und zweitens macht es mit einem schmerzenden Knie halt schon auch nicht wirklich Spass und so war der Zeitpunkt der Heimreise - wie alles andere - einfach perfekt.

Unser Spezial-Taxi-Service hat uns nebst dem Hinbringe an den Flughafen auch wieder abgeholt und ich war selten so froh, nicht noch die Reise von Zürich aus mit Zug, Tram und Postauto anzutreten.

So hat das dann die Ferien einfach noch perfektioniert.

Nach über 48 Stunden kam nun unser eigenes Bett schon verdächtig nah.

Wir packen trotzdem schon mal unsere Koffer aus, das macht nämlich am nächsten Tag nicht viel mehr Spass und nach einer Ausgiebigen Dusche geht es nochmal den kleinen Berg runter zum Restaurant Altane, wo Felix seine heissgeliebte Calzone mit 2 Ei bestellt.

Es fallen uns schon beim Essen fast die Augen zu und so bleiben wir für einmal nicht noch gemütlich sitzen sondern bezahlen und machen uns auf den Weg zurück in unser kleines Paradies wo wir schon in kürzester Zeit wegdösen.

Da Felix seit dem Flug doch wieder etwas mit Hals- und Ohrenschmerzen zu kämpfen hat, hoffen wir einfach, dass das jetzt ausserhalb all der Klimaanlagen und Lüftungen schnell ganz weg geht.

Ausgeschlafen und einfach nur happy beginnen wir den Tag. Es gibt ein paar Sachen zu tun, aber wir gehen es ruhig an.

Der letzte Ferienbericht geht bald auf den Weg, die zurückgestellte Post holt Felix nachher bei uns im Volg-Lädeli ab, die erste Wäsche ist in der Maschine, der Einkaufszettel ist geschrieben (Felix will ja heute Abend wieder selber Kochen und ein Brot fürs zmorge morgen muss auch her - backen mag ich jetzt noch nicht gleich wieder).

Ich hoffe, Ihr hattet auch dieses Mal wieder Spass beim Mitlesen, ich habe mich auch beim "nicht alleine Reisen" jeden Abend darauf gefreut, ein paar Fotos auszulesen und ein paar Zeilen zu schreiben - ok, nicht ganz immer, manchmal war ich auch fast zu müde, aber es hat mir dann doch keine Ruhe gelassen. Ich freue mich ja auch selber darüber, die Tage jeweils noch im Rückblick zu haben.

Für Felix wird es auch etwas spezielles sein und er kann wann immer er mag, die Berichte nachlesen und wir können uns an all die tollen Momente erinnern, die wir gemeinsam in Australien erleben durften.

Ich bin froh dass das geklappt hat und Felix sich diesen grossen Traum mit mir zusammen erfüllen konnte.

Danke fürs mitlesen und wenn das mit meinem Knie abgeklärt und hoffentlich bald "geflickt" ist, geht es vielleicht im nächsten Jahr wieder irgendwo hin, wo ihr dann vielleicht wieder mit dabei seid.

Liebe Grüsse

Karin