Nun ist es also soweit: ich fliege nach Tasmanien.
Nach einer guten Nacht mache ich mich auf die letzten Kilometer mit meinem tollen Auto und gebe es am Flughafen in Melbourne ab. Es hat alles tip top geklappt und ich habe auch gleich das richtige Parkhaus gefunden (steht schön gross dran: rental cars.).
Ich bin noch etwas früh, aber lieber so als andersrum.
Nun versuche ich heute zum erstenmal mich selber einzuchecken, das hat ja in Canberra sehr einfach ausgesehen: einfach den Pass in die Öffnung legen zum scannen und schwupps ist "fast" alles erledigt.
Als ich aber meinen Pass reinlege, meint das Gerät dass es keinen Flug für mich gefunden hat. Das finde ich dann schon etwas merkwürdig und hole mir Hilfe von einer netten Qantas-angestellten.
Die muss auch "üben" bis dann nach einigen Anläufen doch noch mein Name und: Hobart erscheint. Phu, glück gehabt.
Mein Koffer ist brav unter 20 Kilo (dafür schleppe ich im Rucksack einiges an Mehrgewicht mit).
Nach einem obgliaten Toastie und einem Kaffee geht es doch nicht mehr allzulange, bis wir ins Flugzeug einsteigen können.
Der Flug dauert eine Stunde und 15 Minuten und es gibt dieses Mal ein Pouletsandwich.
Etwas hat mich dann doch noch beschäftigt: es wird einem ja immer noch die Schwimmweste erklärt - auch von Sydney nach Canberra und von Canberra nach Melbourne, obwohl man da ja nicht übers Meer fliegt (ok, stimmt nicht, in Sydney hebt man aufs Meer raus ab) - jedenfalls, als sie das heute erklärt haben und das Meer hier sicherlich sehr kalt ist, habe ich gedacht: Ok, Karin: du sitzts jetzt hier im T-Shirt im Flugzeug und wenn wir abstürzen hast Du keine Zeit um Dein Jäckchen oder die Regenjacke überzuziehen - ich wäre also tragischerweise warscheinlich erfroren - das ist mir so durch den Kopf gegangen - bisschen crazy :-).
Dann geht es schon zum Sinkflug über und ich freue mich mega als ich sehe dass es hier sonnig ist.
Das mit dem Auto abholen ist ja bereits Routine - nur habe ich dieses Mal leider keinen Automaten rausjammern können - wir fahren in Tasmanien geschaltet (dann habe ich das auch mal noch ausprobiert).
Es ist hier ja alles viel übersichtlicher als in Melbourne und so sitze ich bald im Auto und düse Richtung Hobart.
Es geht etwas bergaus und plötzlich fährt man auf die Tasman Brigde zu. Der Blick ist Atemberaubend (schade muss man sich auf den Verkehr konzentrieren).Der Blick auf den Derwett River, der hier schon eine beachtliche Breite hat und der Blick hin zum offenen Meer mit dem im sonnenlicht schimmernden Wasser - einfach Hünerhaut.
Kurz darauf meint mein Navy: sie haben das Ziel erreicht und ich stehe direkt vor dem Hotel - gut gemacht.
Nachdem ich die Koffer reingestellt habe, begebe ich mich gleich mit Fotoapparat bewaffnet in die Stadt - das schöne Wetter soll ausgenutzt werden.
Als erstes suche ich gleich das Theater, in dem Around the World aufgeführt wird. Es ist das älteste noch im Betrieb stehende Theater Australiens.
Leider ist drumherum eine riesige Baustelle - die Universität baut drumherum.
Danach gehe ich den direkten Weg zum Hafen.
Es handelt sich um einen Naturhafen - Sullivans Cove. Es hat hier nicht nur Jachten sondern die Fischerei ist sehr gross vertreten.
Ich esse heute nochmal Fish and Chips - passt hier am Hafen ja sehr gut, und spaziere dann zurück ins Hotel. Ich lese kurz nach und sehe, dass wir im 2. Stock eine Waschmaschine und einen Tumbler haben und somit gibts heute den zweiten Waschtag meiner Ferien.
Alles klappt prima (ausser dass mich alle im Gang und im Lift etwas schräg angucken (bin im Pijama unterwegs, schliesslich wird gleich alles gewaschen) und in der Waschküche hat sich ein kleiner See gebildet nachdem meine Maschine fertig war - jetzt weiss ich auch, was das schild soll, auf dem steht: achtung Rutschgefahr wenn nass.
Mein Zimmer liegt im 5. Stock und ist gemütlich und hell - so lässt es sich gut leben :-).
Da ja am Mittwoch Mari kommt und wir einiges zusammen unternehmen, mache ich jetzt einfach mal morgen die Sachen, die ich auch problemlos 2x machen würde: Den Mt. Wellington (ausser es kommt ein Schneesturm) und die Bonorong Wildlife Sanctuary. Mal schauen was das Wetter morgen meint (bisher hatte ich ja immer Glück).