26. November: Morning Melodies und Frankston

Na, wart Ihr auch so gespannt wie ich, was der heutige Tag so bringt?

Also ich gebs zu, ich war schon ein bisschen nervös, aber das war mal wieder überhaupt nicht nötig.

Tina und ich sind etwas mehr als eine halbe Stunde vor Beginn des Konzerts im Karralyka Centre und Tina sieht, wie das bei einem Morning Melodies Concert so abläuft (ich habe ja einschlägige Erfahrung, war ich im 2014 ja an über 10 Konzerten.

Für diejenigen, welche noch nicht so lange mitlesen, schildere ich das hier gerne nochmal, weil ich es eine total tolle Sache finde.:

Die Konzerte finden immer unter der Woche am Morgen statt. Bevor es mit dem eigentlichen Konzert losgeht, gibt es kostenlosen Kaffee, Tee und Gebäck. Der Altersdurchschnitt liegt so bei 70 Jahren aufwärts, schliesslich ist es ja unter der Woche. Nicht vergessen darf man, dass die Konzerte immer so um die 20 Australische Dollar kosten, das sind umgerechnet 13 Franken - also recht gut erschwinglich, auch für Betagtere, ohne viel Geld.

Wir gönnen uns also eine Tasse Kaffee und ich mir ein kleines Schinkengipfeli.

Nachdem wir noch mit Mari gechattet haben (die in England eigentlich schon im Bett sein sollte), ist Türöffnung und wir können unsere Plätze einnehmen.

und ja: wir sitzen in der ersten Reihe Mitte und sind mal gespannt, was uns erwartet.

Ich sitze ja nicht zum ersten Mal so weit vorne, aber in diesem Thater sitzt man tatsächlich fast auf der Bühne und ist auf Schuhöhe des Künstlers.

Ian beginnt seine Show, singt die ersten Lieder und als er sich beim einen Song niederkniet, sieht er mich, guckt verwundert und zeigt mit dem Finger auf mich - erkannt :-).

Er zieht die Show änhlich wie vor 5 Jahren durch - erzählt von seinem Leben und hat die Details der letzten Jahre noch eingefügt. Namentlich Lieder aus Georgy Girl und Mamma Mia und natürlich, dass er wieder geheiratet hat und vor 12 Wochen nochmal Vater geworden ist.

Es ist halt nach wie vor toll mitzuerleben, wie er auf die Leute eingehen kann und wie sie ihn schätzen.

Als die Show vorbei ist, setzt sich Ian wie gewohnt noch hin um CD's zu signieren und mit den Leuten zu plaudern. Tina und ich warten, bis alle durch sind und Ian für uns Zeit hat.

Er ist super gut drauf, freut sich mega, mich zu sehen, fragt nach Felix und wielange ich in Australien bin. Erzählt halt aber auch, dass er im Moment praktisch keine Engagements hat, dass er aber dadurch Zeit hat, ganz für Amber und das Baby da zu sein.

Er entschuldigt sich, dass er keine Zeit für ein gemeinsames Mittagessen hat, aber er ist am Morgen von Sydney hergeflogen und muss auch gleich wieder zurück.

Damit hatte ich ja eh nicht gerechnet, ich fand es schon cool, dass wir kurz plaudern konnten.

Mit einem gemeinsamen Kaffee in Sydney Ende meiner Ferien wird es wohl auch nichts, da sie in der Zeit noch wegfliegen.

Wir verabschieden uns herzlich und Tina und ich machen uns auf den Weg nach Frankston, um dort etwas kleines zu Mittag zu essen und das Meer zu geniessen.

Das Wetter ist genial, aber es herrscht eine Windstärke von 22 Stundenkilometern und obwohl wir hier nicht am offenen Meer sind sondern es sich um die Hafenbucht von Port Philipp handelt, ist das Meer heute recht wild.

Wir setzten uns ins Italienische Restaurant Sofia Frankston direkt am Meer und gönnen uns einen "kleinen" Snack.

So war das eigentlich nicht gedacht und ich werde dann wohl beim abendlichen Barbecue nicht mehr wirklich hunger haben. Nach dem Essen lassen wir uns noch einen Coffee to go ausschenken und machen uns durch den Wind auf, noch etwas an der Küste entlangzulaufen.

Wir laufen noch ein gutes Stück den Strand entlang. Es wagen sich sogar noch ein paar Windsufer ins Wasser, die sind voll die Profis und gleiten einfach so übers Wasser.

Als wir dann den Sand so ziemlich überall hatten (sogar im Mund knirschte es ;-) ), haben wir uns dann doch wieder auf den Rückweg gemacht. Morgen heissts ja Abschied nehmen. Ich darf schon einmal Wäsche waschen - danke Tina und Max hilft mir beim online einchecken mit Qantas. Jetzt heisst es noch Koffer packen, mich mit einem Barbecue verwöhnen lassen (auch wenn ich nicht gaaaanz soviel Hunger habe) und dann ab ins Bett, es geht morgen nämlich schon früh los zum Flughafen. Tina ist so lieb und bringt mich hin.

Ich werde mich dann beim nächsten Mal aus Cairns melden, das liegt an der Ostküste ziemlich weit oben.

Liebe grüsse

Karin

Hier gehts direkt zum nächsten Kapitel