Heute ist Montag und Max musste wieder zur Arbeit. So gab es heut also einen Frauenpowertag. Im Osten Melbournes erstrecken sich die Yarra Ranges, zu denen auch die Dandenongs gehören: ein Bergmassiv, welches man schon bald erspäht, wenn man richtung Osten fährt.
Wir lassen die aber erst noch aussen vor und fahren etwas weiter, nämlich entlang dem Yarra River in den Regenwald. Im Tal des Yarra Rivers gibt es einige idyllische Dörfer und der kleine Fluss schlängelt sich durch alles durch.
Dann gehts aber in die Höhe und unser erster Anlaufpunkt ist die Rainforest Gallery. Neinnein, es handelt sich nicht um eine herkömmliche Galerie wie wir sie kennen, sondern um einen Pfad quer durch den Regenwald. Aber seht selbst:
Nach dem kurzen Rundgang durch die Rainforest Gallery gehts mit dem Auto ein paar Kilometer weiter zum Mount Donna Buang observatory tower. Anfänglich fand ich die Idee, da hochzusteigen ja gar nicht mal so schlecht (ausser dass es sich wieder um viele viel Stufen handelte). Als ich dann aber realisierte, dass es sich ja um einen Gitterturm handeln, wurde mir doch etwas "gschmuech". Ich riss mich aber zusammen und setzte Fuss vor Fuss (ohne runterzusehen). Zum Glück hat es ein gute Geländer und oben angekommen wurde ich dann doch etwas mutiger und konnte sogar loslassen um zu Fotografieren. Tina ist dann schon eher wieder runtergestiegen, um von mir ein paar Beweisfotos zu schiessen :-)
Nachdem mir dann unten wieder angekommen, die Knie doch etwas schwammig waren und es langsam gegen Mittag ging, war unsere nächste Anlaufstelle die Kuranga Native Nursery Baumschule. Besser gesagt, das dazugehörende Kaffe. Dort gönnten wir und einen kleinen Snack und leckeren Kaffee, bevor es zu einer kleinen, kuriosen Sklupturenaustellung ging.
William Ricketts Sanctuary, so heisst die spezielle, in einer grossen Regenwaldgartenanlage gelegene Ausstellung. Ein Künstler, der in den 60iger Jahren tätig war, hat Skulpturen mit Aboriginal-Gesichtszügen erschaffen, die sind hier ausgestellt.
Nach der Besichtigung gehts zum nächsten Aussichtspunkt, dem Burkes Lookout. Wir befinden uns jetzt übrigens in den Dandenongs, also wieder näher an Melbourne. wir machen einen kleinen Spaziergang und kommen so auch noch am Kyeema memorial vorbei. Dort ist 1938 ein Flugzeug abgestürzt, welches das Bergmassiv zu spät bemerkt hat. Ausserdem erleben wir, wie eine Truppe grosser "Rasenmäher" auffährt, um das Gras zu schneiden. Tina erklärt mir, das das gemacht wird, um den Waldbränden nicht noch mehr Zündstoff zu bieten, sollte es noch trockener werden.
Obwohl ich heute schon ganz viel erleben durfte, war das noch nicht alles. Wir fahren noch zu einem Picknickplatz, der bekannt ist, dass da viele, viele Kakadus anzutreffen sind. Das hat damit zu tun, dass man Futter für die netten Vögel kaufen kann. Aber ganz überall auf dem Areal darf man sie dann doch nicht füttern, ich glaube aber, das ist den kleinen egal.
Nach dem Vögelchen gucken fahren wir zurück nach Hause und machen es uns im Garten gemütlich (sorry, schon wieder keine Fotos davon). Schon bald kam Max nach Hause und wir machten uns auf den Weg zum Nachtessen. Seoul Kitchen stand auf dem Programm. Ein sehr spannendes Essen mit einem Herd in der Mitte, einem mega Haufen Fleisch (von dem es leider kein Foto gibt) und das Ganze mit Stäbchen - Hilfe. Aber es musste niemand hungrig vom Tisch (ich hatte auch noch einen Löffel zur Verfügung ;-) )
Morgen gehts zum Morning Melodies Konzert von..... ja genau Ian Stenlake. Vielleicht haben sich die Einen oder Anderen bereits gewundert, dass ich nun doch schon den 3. Tag in Australien bin und von ihm noch nicht die Rede war. Wir haben im Moment nicht wirklich viel Kontakt, was mir erst schon etwas zu schaffen gemacht hat.
Er hat in diesem Jahr noch nicht wirklich viele Engagements gehabt - was es für ihn als Schauspieler nicht wirklich einfach macht, und morgen ist nun einer der wenigen Auftritte.
In den letzten Jahren haben sich meine Australien-Aufenthalte ja zu einem grossen Teil um ihn und seine Auftritte gedreht und ich war mir erst echt nicht ganz sicher, wie es für mich sein wird. Aber es gibt sovieles , für das es sich lohnt, hier zu sein. Nehmen wir nur mal Tina und Max, dass ich bei ihnen sein kann und sie mir die Umgebung von Melbourne näherbringen.
Aber dass ich genau jetzt hier bin, hat schon einen kleinen Hintergedanken, und das ist der Auftritt von Ian hier ganz in der Nähe.
Ian weiss nicht, dass ich überhaupt in Australien bin und Tina hat für uns zwei Plätze in der vordersten Reihe, genau in der Mitte ergattert. Mal schauen, wie er reagiert (vielleicht sieht er uns ja gar nicht, hihi).
Ich werde Euch morgen Berichten, wies war.
liebe grüsse Karin