17. September: Pinnacles Desert

Huhu und Hallo aus dem Pinnacles Desert in Western Australia. Und ja, ich habe mich verguckt: der: Hilfe, keine Wlan-Schrei, war zu früh. Der gilt für die nächsten zwei Übernachtungen. 

Also steht heute Abend nicht nur "lalala" Nachtessen und ins Bett gehen an, sondern brav Fotos sortieren und Bericht schreiben.

Da wir schon alles am Vorabend gepackt haben, gibt es ein gemütliches Ausschlafen - Zimmer abgeben und um 10 Uhr holt uns unser Taxi ab und bringt uns an den Flughafen.

Terminal 1 International. Er will uns eigentlich gleich bei den Autos rauslassen, dort hat es ja auch so kleine Häuschen von den Vermietern. Ich bestehe aber darauf, dass er uns zur Schalterhalle bringt, da man normalerweise dort seine Schlüssel bekommt.

Dort angekommen traben wir brav zum Schalter um zu lesen, dass dieser nicht besetzt ist und man direkt zu den Autos gehen soll - in front of Terminal 2. Ihr könnt Euch ja unsere Euphorie vorstellen, als wir den ganzen Weg zurücklaufen müssen. Vor allem Felix findet, ich hätte mal besser auf den Taxifahrer hören sollen. Bessert  meine Laune natürlich auch nicht gerade auf.

Im Häuschen von Europcar gehts dann weiter, da meine VISA Karte nicht akzeptiert wird. Auch die von Felix geht nicht und ich fluche mal ein bisschen auf Schweizerdeutsch, da es wohl darauf hinauslaufen sollte, dass wir das Depot von AUD. 200.-- in Bar hinterlegen müssen. An sich kein Problem, aber ich habe keine Lust, nochmal zurück ins Terminal zu laufen.

Er hat wohl meinen Missmut verstanden und meinte, es läge am Kästli und es sei schon ok, ich solle jetzt einfach den Vertrag unterschreiben und er gäbe mir den Autoschlüssel. Na da hat das grimmig fluchen doch für einmal was gebracht - bin ja sonst nicht so.

Wir übernehmen also unseren MG und ich fahre schon mal ein bisschen im Kakao herum, bis mir Felix mit dem Navigieren hilft - die Tante von Goolgemaps war irgendwie keine grosse Hilfe.

Nach zwei Verfahrern befinden wir uns auf dem Weg nach Norden und nach dem ersten: Scheibenwischer anstatt Blinker und einem kleinen Hopser über einen Randstein geht es bald wieder recht ordentlich, so auf der falschen Seite der Strasse.

Wir finden einen Abzweiger zu einer Taverne und finden uns alsbald in einem lustigen Pub am Meeresrand wieder. Seabird heisst das kleine Dörfchen und wir essen einen erstaunlich leckeren Burger und Pommes (und die Getränke mit viiiel Eis - Felix ist happy).

Auf dem restlichen Weg zu den Pinneacles folgen wir noch einem Wegweiser zum Wedge Island lookout und machen Bekanntschaft mit den super tollen kleinen Australischen Fliegen, bei denen man schauen muss, dass man keine verschluckt oder einatmet, hihi. Der Versuch ein Selfie mit der Küste zu machen war zwar lustig, hat aber irgendwie nicht so richtig klappen wollen.

Wir fahren noch einige Zeit an den weissen Sanddünen vorbei, die für mich wie Schlagsahne und für Felix wie Schneeberge aussehen.

Doch dann haben wir sie endlich erreicht, die Pinneacles. Felix hat ja eigentlich im Vorfeld gesagt, dass er nur Auto fahren wird, wenns nicht anders geht. Aber es hat ihn dann doch gefuchst und ich habe ihn in den Pinneaccles auf dem Sandrundkurs ans Steuer gelassen.

Er hatte riesig Spass und ich bin auch froh, wenn ich nicht die ganzen Strecken fahren muss.

Als ich mit Mari dort war hat es geregnet - heute bei Sonnenschein ergab sich ein ganz anderes Bild.

Und da wir spät dran waren (es war doch schon halb vier durch), hatte es kaum mehr Leute im Gebiet.

Es war auf jeden Fall eine gute Idee, das noch heute zu machen und nicht erst morgen früh.

Wir haben die heutige Übernachtung gleich in Cervantes, 15 Minuten weg von den Pinneacles. Es ist "nur" ein Motel, das Zimmer nicht so modern wie dasjenige in Perth, aber alles ist sauber, der grosse Kühlschrank hat ein Eisfach und hey: das Essen war mega lecker. Es steigen hier viele Bauarbeiter ab (das hatte ich ja schon einige Male in Queensland) und sie machen am Abend ein Menu, wo man sein Fleisch auswählen kann und sich dann am Buffet den Salat, das Gemüse, die Beilagen und das Dessert holt.

Der Barkeeper war auch mega toll, die Gläser sind schon im Eisfach vorgekühlt, viel Eis ins Glas und wenn ihm das Cola nicht ausgegangen wäre, hätte ich wohl noch ein paar Kalorien mehr zu mir genommen.

Felix hatte das Pouleschnitzel mit Pilzsosse und ich den Lachs :-).

Auch die Besitzerin ist hier sehr nett.

Wir hatten zwar kein Schweizergeld mit dabei, aber Felix einen Rekacheck. Sie hatten so freude am Matterhorn, dass sie ihn gleich in der Mitte der Wand angetackert hat.

Morgen geht es weiter nach Kalbarri, da sind wir dann ein wenig länger unterwegs. 

Liebe Grüsse 

Karin

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