Am morgen bin ich früh im Büro und mache noch einige Sachen fertig. Ausserdem haben wir noch eine Sitzung und anschliessend düse ich nach Hause um Felix abzuholen.
Er ist bereits parat und so können wir zeitig los.
Wir sind ausgerüstet mit Getränken, Pringles und Willisauer Ringli und so geht die Fahrt zügig voran.
Anfänglich regnet es stark und das Autofahren ist recht anstrengend.
Immer wieder werden wir durch stockenden Verkehr aufgehalten, aber so richtig in einen Stau kommen wir nicht.
Als mein Navy Stau voraussagt, hat Felix die Idee, von der Autobahn abzufahren und eine längere Strecke Überland unter die Räder zu nehmen.
Ich bin zwar eigentlich dagegen, aber richtig im Stau stehen mag ich eigentlich auch nicht und so fahren wir nach Baden Baden von der Autobahn.
Allerdings haben wir keine Althergebrachte Landkarte dabei und nur mit meinem Handy ist es schwierig, wirklich den richtigen Weg zu finden.
Nach einigem Hin und Her landen wir dann doch wieder auf der Autobahn und die vorausliegenden Stau's sind gar nicht so schlimm.
Wir hören ein etwas seltsames Geräusch und machen einen kurzen Zwischenhalt auf einer Raststätte um die Reifen zu kontrollieren. Ausserdem nimmt Felix die Gelegenheit wahr und kontrolliert auch gleich noch den Ölstand.
Alles ist in Ordnung und wir kommen auch auf dem restlichen Weg gut voran.
In Müllheim an der Ruhr angekommen, finden wir schnell unser Hotel: Waldschlösschen. Vis a vis befindet sich eine Tankstelle und just beim Einbiegen leuchtet meine Benzinlampe auf - wir haben einen ganzen Tank verfahren, es waren ja auch über 400 Kilometer :-).
Das Hotel ist sehr einladend und das Personal sehr freundlich.
Wir beziehen unser Zimmer (im 3. Stock ohne Lift, hihi), aber alles ist nett eingerichtet, sauber und wir haben eine Klimaanlage :-).
Felix holt noch eine zweite Schlüsselkarte, damit wir die Klimaanlage auch laufen lassen können, wenn wir nicht im Zimmer sind und so haben wir anschliessend ein schön gekühltes Schlafzimmer.
Aber jetzt gehts zum Nachtessen ins Hoteleigene Restaurant. Sie haben eine tolle Terrasse und es geht ein kühles Lüftlein.
Die Speisekarte ist sehr vielfältig und es ist schwierig sich zu Entscheiden.
Die Serviertochter ist der absolute Aufsteller und wir können herzlich lachen.
Als wir uns einfach hinsetzen mache ich zu Felix, dass es vielleicht nicht ok war, dass wir uns einfach einen Tisch genommen haben.
In Australien beispielsweise wartet man, bis man einen Tisch zugeteilt bekommt. Felix geht vorsichtshalber fragen und die Serviertochter meint, man könne sich hinsetzten wo man will, man sei hier im "Pott" (Ruhrpott) nicht so kompliziert - und trinken tue man Bier :-). Das ist gekauft und sie bringt uns Bier.
Felix bestellt sich ein Rindsfilet mit Pfifferling-Rahmsosse und ich einen Cheesburger (mit Krokettli - hmmmm). Als ich mir noch eine Vorspeise bestellen will, erklärt sie mir, es gäbe noch einen Gruss aus der Küche und am Salatbuffet dürfe man sich noch einen Salat zusammenstellen.
Daraufhin verzichte ich auf den gebratenen Camembert, was eine gute Entscheidung war.
Der "Gruss aus der Küche" sind: Oliven, scharfe Salami, Trockenfleisch, Brot und Frischkäse.
Und die Hauptspeise sieht auch aus, als wären normalerweise Kohlebergwerkarbeiter Gäste - es muss niemand hungrig vom Tisch, hihi.
Mir hilft dann noch eine Wespe, meinen Hamburger zu verspeisen - es ist aber nur die eine, damit kann ich umgehen :-).
Obwohl wir schon fast platzen, bestellen wir uns noch ein Dessert - die Empfehlung unserer Servierkraft. Felix ein Mousse von Mandeln und ich ein selbstgemachtes Tartufo - hmmmmm lecker lecker.
Auf dem Zimmer geniessen wir die Supertellerbrausedusche und dann setzte ich mich an den Bericht.
Felix kämpft mit dem Fernseher (er ist auf Russisch eingestellt) und als wir gar nicht klarkommen, kommt uns der Kellner zu Hilfe - Multitalent :-).
Vom Fenster aus kann ich mein Auto sehen.
Morgen gehts dann in den Duisburger Zoo (bitte Daumen drücken dass wir wirklich die Wombats zu Gesicht bekommen.
Liebe grüsse
Karin